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Lederjacke pflegen – Die Grundregeln in der Übersicht

Wer sich eine hochwertige Lederjacke zulegt und lange etwas davon haben möchte, sollte das Lederjacke pflegen ernst nehmen und in regelmäßigen Abständen durchführen.

Je nach Art des Leder gibt es aber Unterschiede hinsichtlich der Pflege.

 

Der folgende Ratgebertext zeigt auf wo die Unterschiede zwischen den Materialarten liegen und wie diese gepflegt werden müssen, damit das Leder dauerhaft schön bleibt und keine Schäden begünstigt werden.

Lederjacke pflegen - So machst du es richtig!

 

Lederjacke pflegen: Die Lederart bestimmen

Der erste Schritt besteht beim Lederjacke pflegen immer darin, die Lederart zu bestimmen. Grundsätzlich unterscheidet man hier zwischen zwei verschiedenen Lederarten: Raues Leder und Glattleder. Beide Lederarten haben ihre ganz individuellen Eigenschaften. Bei rauem Leder zieht Wasser ein und bei Glattleder nicht. Eine Ausnahme bildet hier jedoch das Anilinleder, welches zum Glattleder gehört. Es ist in der Lage Wasser bzw. kleine Tropfen aufzunehmen.

Daher sollten Besitzer einer Glattlederjacke vor dem Pflegeprogramm immer nachschauen, ob es sich bei der Lederart um Anilin-Leder handelt. Ist dies nicht der Fall kann die Jacke genauso gepflegt werden wie andere Glattlederjacken.

 

Grundregeln für die Lederpflege

  • Jedes Pflegemittel immer erst auf der Innenseite an einer unauffälligen Stelle testen. Es kann nämlich nie ausgeschlossen werden, dass das Pflegemittel sich mit dem jeweiligen Leder nicht verträgt, auch wenn es sich um ein bewährtes Produkt handelt.
  • Vermeiden sollte man bei der Behandlung der Lederjacke scharfe Lösungsmittel wie zum Beispiel Benzin. Diese schädigen die Lederjacke und machen sie in den meisten Fällen unbrauchbar.
  • Damit das Leder nach einem Waschvorgang keinen Schaden nehmen kann, sollte es im feuchten Zustand immer auf einem Formbügel gehangen werden. So kann es bei normaler Zimmertemperatur trocknen.
  • Nasses und feuchtes Leder darf außerdem keiner Hitze ausgesetzt werden.
  • Die Aufbewahrung in einem Kunststoffbeutel ist ebenfalls nicht zu empfehlen, da es die Schimmelbildung begünstigt.
  • Gebügelt wird Leder immer von der linken Seite. Beim Bügeleisen die Wolltemperatur wählen und ein Bügeltuch verwenden.
  • Beim Lederjacke pflegen ist es wichtig, dass das Leder grundsätzlich vor intensiven Lichtquellen geschützt wird. Die Farbe des Leders reagiert nämlich sonst mit Ausbleichen. Das ist sowohl bei Sonnenlicht aber auch bei Neonlicht der Fall.

 

Pflege auf die Lederart abstimmen

Neuleder

Besteht die Lederjacke aus sogenanntem Neuleder darf diese je nach Verschmutzungsgrad nur mit einem milden Reiniger gereinigt werden. Zu empfehlen ist außerdem der Einsatz von einem Pflegemittel. Im Idealfall sollte dieses Mittel alle 3 bis 6 Monate zum Einsatz kommen. Das gewährleistet, dass das Leder dauerhaft weich und geschmeidig bleibt. Auch das Ausbleichen durch Sonneneinstrahlung wird so gemindert. Sind kleine Kratzer oder Abschürfungen vorhanden kann ein spezielles Mittel zur Farbauffrischung genutzt werden. Diese werden als Leder Fresh bezeichnet.

Altleder/Glattleder

Vor dem Lederjacke pflegen, diese unbedingt gründlich reinigen. Erhältlich sind dafür sowohl starke als auch milde Reiniger. So wird verhindert, dass sich die Verschmutzungen durch das Pflegemittel festsetzen. Auch für das Versiegeln der Oberfläche empfiehlt sich das bereits vorgestellte Leder Fresh.

Nubukleder und Veloursleder

Erkennbar sind Lederjacken mit dieser Art von Leder an ihrer rauen Oberfläche. Auch hier ist eine regelmäßige Pflege anzuraten, da so eine Patinabildung vermieden wird. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Verspeckung vom Leder. Wenn die Lederjacke neu gekauft wurde, entsteht oftmals Lederstaub. Dieser sollte auf keinen Fall abgebürstet oder trocken abgerieben werden. Das verschlimmert das Ganze noch. Besser ist es den Lederstaub mit einem Staubsauger abzusaugen, mit einem feuchten Fensterleder abzureiben, mit einer Klebefusselrolle abzurollen oder mit einem Klebeband abzuziehen.

Regentropfen und Speckränder entfernen

Bei einer Lederjacke aus Veloursleder können verklebte Fasern mit einer Kreppbürste oder einem Schwammtuch entfernt werden. Dabei immer gegen den Veloursstrich bürsten. Wasser- und Feuchtigkeitsflecken können auch mit einem handelsüblichen Föhn nachgeföhnt werden. Die Temperaturstufe aber bitte nicht zu hoch wählen. Speckränder lassen sich am besten von einer Lederjacke entfernen, indem diese mit einem Ledergummi oder einer Kreppbürste abgerieben werden. Ein Velours-Cleaner eignet sich wiederum für gröbere Verschmutzungen.

 

Lederjacke pflegen: Anilinleder

Bei Anilinleder handelt es sich um durchgefärbtes Leder, welches keine Oberflächenpigmentierung besitzt. Durch die transparente Anilinfärbung kommt die Lederstruktur bei diesen Lederjacken richtig schön zur Geltung. Das hat aber auch einen entscheidenden Nachteil bei der Pflege, da Verschmutzungen leichter eindringen können und keine Abdeckungsschicht vorhanden ist. Das macht die Entfernung von Flecken sehr schwierig und in einzelnen Fällen sogar unmöglich. Umso wichtiger ist es diese Lederjacke richtig zu pflegen.

Vorm ersten Tragen sollte eine Lederjacke aus Anilin imprägniert werden. Entstehen doch einmal Wasserflecken, diese am besten mit einem weichen Lederradierer ausradieren oder über Wasserdampf halten. Fettflecken müssen nicht behandelt werden, da sie mit der Zeit von alleine wieder verschwinden. Speckränder können ebenfalls mit einem Lederradierer beseitigt werden. Niemals fettende Nappacreme benutzen, das schädigt das empfindliche Anilinleder. Mit einer leichten Patina kommen Lederjacken aus Anilin bestens klar, so dass sie nicht so oft gereinigt werden müssen.

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